Alnatura Bio 7 Initiative

Mit der Alnatura Bio 7 Initiative zeigen wir auf, wofür wir stehen: Für Lebensmittel, die auf einer ganzheitlichen Philosophie beruhend, die Werte und Produktionsweise der biologischen Landwirtschaft aufgreifen. Mit der Alnatura Bio 7 Initiative informieren wir außerdem über unsere Werte und Vorhaben, mit denen wir die Zukunft gestalten wollen. Folgende sieben Punkte bilden dabei unsere Leitplanken, aus denen wir unsere Initiativen ableiten:

Sinnvolles Wirtschaften

Was wir tun, soll sinnvoll sein. Das ist unser Leitstern und Anspruch, dem wir immer besser genügen wollen. Wir meinen, die Wirtschaft ist für die Menschen da, nicht umgekehrt. Wir sehen die Erde als einen Organismus an, nicht einfach als ein Rohstofflager. Dem Organismus Erde wollen wir mit Respekt begegnen; genauso wie den Menschen, für die wir unsere Güter und Dienstleistungen erbringen.

„Ohne Wissen kein Gewissen“ – das trifft gut, warum wir bei Alnatura so viel Wert auf Bewusstseinsbildung für sinnvolles Wirtschaften, wie zum Beispiel den Bio-Landbau legen. Daher haben wir initiiert, dass im Alnatura Kundenmagazin, in der Mitarbeiterzeitung, auf der Alnatura Website und weiteren Informationskanälen viel wertvolle Information zu nachhaltigem, sinnvollen Handeln zur Verfügung steht.

2004 gründeten Alnatura Mitarbeiter den gemeinnützigen Verein Alnatura hilft e. V., der Initiativen rund um ökologische Landwirtschaft, Gesundheit und Kinder fördert. Spenden kommen von Geschäftspartnern, Kunden und Kollegen: So versteigern wir am Unternehmenssitz jedes Jahr alle Weihnachtsgeschenke von Geschäftspartnern zugunsten von Alnatura hilft e. V.. Hinzu kommen Erlöse aus dem Verkauf von Produktmustern oder ausgedienten Computern. Die Vereinsmitglieder entscheiden einmal jährlich, welche Projekte gefördert werden.

Vielfältiger Bio Landbau

Der biologische Landbau gilt als die umweltschonendste Form der Agrarwirtschaft. Dieser entstand als Antwort auf die ökologischen Krisen im 20. Jahrhundert. Ziel des biologischen Landbaus ist das Wirtschaften in Stoffkreisläufen. Der Erhalt und die Pflege der Bodenfruchtbarkeit sollen im Mittelpunkt stehen. Zu diesem Zwecke wird auf organo-chemisch-synthetische Dünge- und Spritzmittel verzichtet. Daher werden andere, aufwendigere Maßnahmen ergriffen, um gesunde Lebensmittel zu erzeugen.

Statt mit chemischen Spritzmitteln wird beispielsweise mit Nützlingen und Fruchtfolgen gearbeitet. Stickstoff-Kunstdünger ist im Bio-Landbau verboten. Stattdessen werden Leguminosen, die Stickstoffstoffsammler sind, angebaut und es kommt Kompost zum Einsatz. Humusreiche, organisch gedüngte Böden binden mehr klimaschädliches Kohlendioxid (CO2).

Durch sorgsame Bodenpflege und Vielfalt im Anbau tragen Bio-Bauern dazu dabei, dass sich unerwünschte Pflanzen („Unkräuter“), Insekten und Mikroorganismen („Schädlinge“) nicht übermäßig vermehren. Die biologische Landwirtschaft will die Vielfalt der Pflanzenwelt und ebenso der Fauna, zum Beispiel Insekten, Vögel, Bodenleben, fördern. Das EU-Recht schließt den Einsatz von Gentechnik bei Bio-Lebensmitteln aus.

Die Bio-Landwirtschaft ist Lebenskultur. Das, was sie hervorbringt, essen wir. Wie wir mit unserer Natur umgehen, ist unsere Verantwortung. Das ist die Basis für unsere Kraft, mit der wir unser Leben gestalten.

Alnatura macht Bio von Anfang an. Noch bevor die Europäische Union eine Verordnung zum biologischen Landbau hervorbrachte, beschäftigte sich Alnatura mit dieser Form der Agrarwirtschaft. Als Gründungsmitglied des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und Mitglied bei der IFOAM (International Federation of Organic Agriculture Movements) unterstützt Alnatura die weitere Entwicklung des Biolandbaus.
 
Alnatura arbeitet bei vielen Produkten mit Verbandsqualitäten (z.B. Bioland, Naturland, Demeter), um noch höhere Standards als die von der EU vorgeschriebenen zu erreichen. Für Alnatura ist es selbstverständlich, ausschließlich Bioprodukte anzubieten.

Damit die biologische Landwirtschaft künftig noch mehr Verbreitung findet, initiieren wir, dass jedes Jahr neue Bio-Produkte von Alnatura auf den Markt kommen und dies zu einem leistbaren Preis. So kann jeder in den Genuss von Produkten aus biologischer Landwirtschaft kommen und dadurch zu deren Verbreitung beitragen.

Ganzheitliche Verarbeitung

Bio hört für uns nicht bei der Landwirtschaft auf. Insbesondere für die Verarbeitung haben wir sehr hohe Standards. Wir haben einen Produktleitfaden erarbeitet, der Leitlinien sowie Entscheidungsprioritäten vorgibt, beispielsweise zur Produktherkunft oder zur Wahl von Zutaten.

Es wird bewusst auch auf einige Zusatzstoffe verzichtet, die nach dem EU-Bio-Recht erlaubt sind. Wir haben zum Beispiel die Sojacreme Cuisine über zehn Jahre lang entwickelt, bis sie ohne Carrageen umgesetzt werden konnte und sie erst dann auf den Markt gebracht. Auch künftig werden wir alles daran setzen, in diesem Bereich neue Akzente zu setzen.

Transparente Qualität

Viele Menschen wollen wissen, was in unseren Produkten enthalten ist. Denn man ist schließlich, was man isst. Genau deshalb geben wir komplett alle Zutaten an. Außerdem lautet unser Grundsatz: „Jeder soll die Zutatenliste unserer Alnatura Produkte verstehen”.

Wo immer in der Kennzeichnung möglich, sagen wir wo die verarbeiteten Rohwaren herkommen. Wir kooperieren mit den Verbänden der Bio-Bauern wie Demeter, Bioland oder Naturland; denn so bleibt für uns die Verbindung zum Ursprung unserer Lebensmittel gewahrt. Und wenn uns einmal ein Fehler unterläuft, berichtigen wir ihn und stehen dazu.

Eine Gruppe unabhängiger Fachleute berät Alnatura zur Qualität der Alnatura Produkte. Diesen Alnatura Arbeitskreis Qualität gibt es, seit Mitte der 1980er Jahre erstmals Alnatura Produkte entwickelt wurden. Wenn den Fachleuten die Rezeptur, das Verarbeitungsverfahren, die Herkunft von Zutaten oder auch nur ein einzelner Inhaltsstoff eines geplanten Alnatura Produktes nicht sinnvoll und vertretbar erscheinen, lehnen sie den Vorschlag ab. Für Alnatura geht dann die Entwicklungsarbeit weiter, oder ein Produkt wird gar nicht realisiert. Das bedeutet, dass wir oft lange Entwicklungszeiten haben. Die Alnatura Gummifrüchte gibt es beispielsweise erst, seit wir einen Weg gefunden haben, sie unter Verzicht auf natürliche Aromen, die das EU-Bio-Recht eigentlich zulässt, herstellen zu lassen.

Nachhaltiges Handeln

Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geliehen, sagt ein Sprichwort. Diese Leihgabe wollen wir in gutem Zustand an die nächste Generation übergeben. Wir Menschen nutzen die Erde, damit wir leben können. Wir dürfen sie aber nicht „aufbrauchen“ oder gar zerstören.

Bio-Landbau geht besonders nachhaltig mit der Erde um. Wir versuchen Nachhaltigkeit in allen Bereichen unseres Unternehmens zu implementieren. Als nachhaltige Alternative in der Stromversorgung nutzen wir Energie aus regenerativen Quellen, indem wir unseren Strom von den Elektrizitätswerken Schönau (EWS) beziehen. Bei den Materialien in Bauten und Einrichtungen, die wir gestalten, ist Holz als nachwachsende Ressource der Werkstoff unserer Wahl. Verpackungsmaterial versuchen wir zu vermeiden, gehen sparsam damit um und achten auf Recyclingfähigkeit. Dabei ist uns klar, dass noch viel zu tun bleibt.

Partnerschaftliches Zusammenwirken

Mit unseren Partnern – den Bio-Landwirten, den Bio-Verarbeiten, den Bio-Verbänden und dem Handel – arbeiten wir langfristig zusammen, mit vielen seit der ersten Stunde. Kooperation statt Konfrontation lautet unser Credo. Wir praktizieren Arbeitsteilung im Geiste der Sinnhaftigkeit unseres Handelns.

2012 starteten wir unter unseren Herstellerpartnern eine Befragung zu allen Bereichen der Nachhaltigkeit. Wir fragten zum Beispiel nach Energie- und Wasserverbrauch, Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter, Verpackungen und Beschaffung von Rohwaren. 86 Prozent unserer Herstellerpartner nahmen daran teil. Viele Hersteller antworteten uns, dass die Befragung sie motivierte, ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten noch weiter voranzutreiben. Uns brachte die Umfrage die Erkenntnis, dass viele Partner bereits konkrete Maßnahmen umsetzen, wie zum Beispiel Einsatz von Ökostrom.

Wir wissen: Die eigentlichen Produzenten unserer Nahrung sind Böden, Pflanzen und Tiere. Der Bio-Bauer schafft für sie solche Bedingungen, dass Böden, Pflanzen und Tiere gesund und ertragreich sein können. Unsere Herstellerpartner veredeln die Produkte zu guten Lebensmitteln.

Die Alnatura Qualitätsexperten wachen darüber, dass wir sinnvolle Alnatura Produkte anbieten. Die Mitarbeiter im Handel sind gut geschult, um unsere wichtigsten Partner, unsere Kunden, kompetent zu informieren. Wir handeln im Auftrag unserer Kunden, die wir begeistern möchten und deren Wertschätzung unser Wirtschaften erst möglich macht. Daher pflegen wir mit unseren Kunden einen intensiven Dialog, zum Beispiel bei Kundenabenden in unseren Filialen, über die Sozialen Medien oder im schriftlichen Austausch. Respekt und ein fairer Dialog sind die Maxime unseres Handelns.

Aktive Mitgestaltung

Unsere Alnatura Kunden wollen mitgestalten. Diesem Wunsch, sich auszudrücken und aktiv einzubringen, versuchen wir auf vielfältige Weise nachzukommen. Mit einem umfangreichen Angebot an wechselnden Initiativen für Mensch, Tier und Natur geben wir unseren Kunden die Möglichkeit, ihrer Kreativität und ihren Anliegen Ausdruck zu verleihen oder Gleichgesinnte zu finden für den Austausch untereinander. Unsere Mitmach-Angebote sind zentrales Element der Alnatura-Kommunikation.

Einige Beispiele:

  • Vielfalt erleben: gemeinsames politisches Engagement gegen Gentechnik
  • Bienenschmaus: Kunden kaufen und pflanzen Saatgut für notleidende Bienen
  • Alnatura Projekt-Artikel: Produkte mit einer direkten Spende an Projekte in Peru und Simbabwe
  • Alnatura Verwandlungskünstler: Kunden gestalten Schönes und Nützliches aus alten Alnatura-Verpackungen
  • Das Alnatura Jubiläum 2014: 30-Jahre-Bio-zum-Mitmachen!

Die Kunden zeigen uns durch ihre Beteiligung, ihr Engagement und durch ihren Einkauf, dass sie unser Tun wertschätzen.

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